Vita

Walter Liggesmeyer

1938 – 2017
Der Maler und Schriftsteller lebte und arbeitete in Dortmund. Seine Themen waren das Licht, die Farbe. Einzuordnen war er nicht. Dennoch gab es etwas, was alle seine Werke verbindet: Das Herz seiner Bilder, die Farben. Sein Stilmittel. Die Wirklichkeit lichtete er nicht ab, er kommentierte sie. Die Gegenstände, die er zu Symbolen erhob und ihnen damit eine universelle Bedeutung gab, sprachen und sprechen den Betrachter an und reißen ihn mit. Der Künstler erzielte eine farbenprächtige lichtdurchflutete Atmosphäre.

Liggesmeyer kam über Umwege zur Kunst. 1938 geboren, absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann, besuchte das Abendgymnasium und arbeitete bis 1982 als Justitiar bei einer Bank.

1982 begann er zu malen. Die Landschaft der Toscana hatte es ihm besonders angetan.

2003 dann die Veränderung: Walter Liggesmeyer beschloss in diesem Jahr „das Leid der Menschen“ zu seinem Schwerpunkt zu machen: Der Untergang der Bergmannskultur. Mit dem Thema entdeckte er das Großformat.

Es entstanden 2 Meter hohe und 10 Meter breite Bilderzyklen. Dem Thema entsprechend änderten sich die Farben: Bedrückend und schwer der Niedergang der Bergmanns- und Industriekultur.

Die Bilder der Toscana sowie sein Thema Licht in Farbe und Form bleiben. Liggesmeyers gemaltes Licht reißt den Betrachter weiterhin in jene lichtdurchflutete Atmosphäre.