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Vorwort

Die hier versammelten Texte dokumentieren eine Auseinandersetzung mit der Haltung der Kulturindustrie und ihrer Rolle innerhalb der gesellschaftlichen Tendenz zu einer Meinungseinebnung.

Kulturindustrie ist Funktion der menschenverachtenden Diktatur der Profitmaximierung. Sie konditioniert die Menschen, eine Politik zu akzeptieren, die über Leichen geht. Sie spiegelt ein Leben vor, das alles Lebendige abtötet.

Ihre Aufgabe ist es, bei diesem Prozess der Selbstvernichtung der Menschheit Menschen zu Marionetten zu machen. Sie ist unabdingbare Voraussetzung dafür, dass die Menschen sich das Leben zur Hölle machen, obwohl sie nach jahrtausendlanger Anstrengung endlich die materiellen Voraussetzungen geschaffen haben, das Paradies auf Erden zu verwirklichen.

Das Buch beginnt mit Dokumentationen und Reflexionen über den bis heute letzten Versuch, diesen furchtbaren Prozess umzukehren: das verzweifelte Aufbäumen der Roten Armee Fraktion als bereits aussichtslosem Ausläufer der kulturrevolutionären Bewegung der sechziger und siebziger Jahre.

Es folgen selbstkritische Betrachtungen, in denen die falschen Mittel von den richtigen Zielen unterschieden werden...

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Mali im März 2012:

Kurz vor den anstehenden Wahlen erschüttert ein Putsch die westafrikanische Vorzeigedemokratie. Die bestürzt das ehemalige RAF-Mitglied Christof Wackernagel zutiefst, weshalb dieser seine Erlebnisse und Empfindungen in einem Tagebuch festhält.

Der Schauspieler war 2003 nach Mali gezogen – aus dem geplanten Aufenthalt von einigen Monaten wurden zehn Jahre. Denn was er in Mali fand, fesselte ihn und berührte ihn nachhaltig: Eine Kultur des Dialogs, in der Konflikte diskutiert und mit Hilfe von Mediatoren geschlichtet werden. Ein ungeschriebenes, aber gesellschaftlich verankertes Gesetz, das das friedliche Zusammenleben verschiedener Ethnien innerhalb der postkolonialen Landesgrenzen sichert.

Und dann der Putsch! Wie Politiker und Bevölkerung einer auf Frieden und Vermittlung bedachten Gesellschaft auf den militärischen Aufruhr reagieren, notiert Wackernagel in seinem „Putschtagebuch“. Hin- und hergerissen zwischen den Rollen als unmittelbar Betroffener und Beobachter der Ereignisse.

Aus dem Blickwinkel des Westeuropäers schildert er informativ und unterhaltsam politische und private Begebenheiten aus 18 Monaten Ausnahmezustand, mit Hilfe von Insiderwissen und Kenntnis der malischen Kultur analysiert er das Geschehen.

Können wir - Europa und der Rest der Welt – etwas von Mali lernen?

Eine Reise zweier Freunde:

Das ist die Reise zweier Freunde von Deutschland nach Mali in Afrika.

Eine autobiografische Drogen-Road-Story zwischen Krautrock, Roter Armee Fraktion und Entwicklungspolitik.

Während einer Lastwagenfahrt von Deutschland nach Afrika unterhalten sich zwei alte Freunde über das Engagement ihrer Jugend: Die Verbindung von Leben und Politik, Utopien von der gewaltfreien Großkommune bis zum Kampf der RAF, postkoloniale Verhältnisse, Geschlechterbeziehungen und Kunst.

Erlebte Geschichten: absurd, polemisch, ironisch.

Erschienen im Retap Verlag, Düsseldorf 2016

215 Seiten